So wäschst du deine Haare richtig

So wäschst du deine Haare richtig

Es war einmal vor langer, langer Zeit… Da war die Haarwäsche einfach nur ein weiterer Schritt im ganz banalen Ablauf der Körperhygiene. Bis sie das nicht mehr war. Plötzlich herrschte allgemeine Verwirrung: Wie oft darf ich meine Haare waschen? Soll ich zweimal shampoonieren oder nie wieder Shampoo verwenden? Und brauche ich Conditioner überhaupt? Klären wir ein für alle Mal, wie wir unsere Kopfbehaarung richtig pflegen.

HOWTO: Haarwäsche

1. Vorbereitung

Kämme dein Haar gut durch, um Knoten zu lösen und Produktreste sowie abgestorbene Hautzellen zu entfernen.

2. Shampoo-Wahl

Entscheide dich für ein Shampoo, das zu dir und deinem Haar passt: für schnell fettendes oder sprödes Haar, mehr Volumen oder kräftigere Farbe, gegen Schuppen oder eine gereizte Kopfhaut.

3. Wassertemperatur

Am besten wäschst du dein Haar mit lauwarmen Wasser. Ist das Wasser zu heiß, kann es deine Kopfhaut austrocknen und zu Schäden führen.

4. Produktmenge

Für kurzes bis mittellanges Haar reicht eine haselnussgroße Menge Shampoo. Bei längerem Haar kannst du etwas mehr benutzen. Schäume das Shampoo mit etwas Wasser in deiner Hand auf und arbeite es anschließend mit kreisenden Bewegungen ins Haar ein.

5. Der Hauptakt: Haare waschen

Um die Durchblutung zu fördern und überschüssigen Talg und anderen Schmutz zu entfernen, kannst du das Shampoo mit den Fingerspitzen einmassieren. Aber bitte, ohne dass deine Fingernägel dabei zum Einsatz kommen! Längen und Spitzen kannst du bei diesem Schritt vernachlässigen. Sie fetten nicht so schnell nach wie der Haaransatz und kommen deshalb mit der Menge Shampoo, die sie beim Ausspülen abbekommen, klar. Apropos:

6. Ausspülen

Hier solltest du darauf achten, dass du dein Haar wirklich gründlich ausspülst und keine Rückstände übersiehst. Die können nämlich deine Kopfhaut reizen und dein Haar stumpf aussehen lassen. Tipp: Knete deine feuchten Haare – wenn sie quietschen, sind sie noch nicht sauber.

7. Verschließen

Lässt du abschließend kaltes Wasser über Haar und Kopfhaut laufen, verschließt du damit die Schuppenschicht und kannst deinem Haar mehr Glanz verleihen.

8. Trocknen

Nasses Haar ist sehr empfindlich und kann leicht brechen. Wickle es deshalb in ein Handtuch und drücke es vorsichtig aus. Hektisches Rubbeln kann die Haarstruktur schädigen. Anschließend solltest du deine Haare möglichst lange an der Luft trocknen lassen, bevor du den Föhn in die Hand nimmst – und wenn du das schließlich doch tust: Wähle eine niedrige Hitzestufe und halte ihn nicht zu nah ans Haar.

9. Entwirren

Auch hier ist Vorsicht die Mutter der schönen Haare: Knoten solltest du auf keinen Fall mit roher Gewalt begegnen. Generell solltest du das Haar vorm Kämmen immer antrocknen lassen und es zuerst mit den Fingern entwirren. Danach greifst du am besten zu einem grobzinkigen Kamm, wenn du Locken hast oder zur Paddelbürste bei glattem Haar.

10. Der Extra-Step

Nach den Punkten 5 & 6 kannst du noch eine Spülung verwenden. Arbeite das Produkt in Längen und Spitzen ein und spare die Kopfhaut aus, um sie nicht zu beschweren oder einen fettigen Haaransatz zu riskieren. Bei feiner und lockiger Haarstruktur soll es angeblich helfen, zuerst die Spülung und dann das Shampoo zu verwenden, um dein Haar nicht zu „überpflegen“ und dadurch zu beschweren. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du anschließend Punkt 6 nicht vergisst. Eine Spülung kannst du bei jeder beziehungsweise jeder zweiten Haarwäsche verwenden. Du kannst sie ab und zu auch durch eine Haarkur ersetzen, die du genauso benutzt und abhängig davon, wie oft du deine Haare wäschst, einmal pro Woche oder einmal im Monat einsetzen.

Achso - und ist häufiges Haare waschen jetzt wirklich schädlich?

Nein. Dieser Mythos stammt aus einer Zeit, in der Shampoos noch weniger mild formuliert waren. Heute entfernen sie überschüssigen Talg und Schmutz, greifen dabei aber nicht den natürlichen Säureschutzmantel der Haare an. Wirklich notwendig ist die tägliche Wäsche allerdings nur, wenn du zu fettiger Kopfhaut neigst.

Lea Schmid
Wenn die richtigen Worte fehlen, dann komm’ ich ins Spiel. Ich schreibe kurze und lange Texte, informative und emotionale Texte, fundierte, aber hoffentlich immer auch unterhaltsame Texte – nur nicht so gerne über mich. Deshalb setz’ ich an dieser Stelle einen Punkt. Und schreibe: Hey, ich bin Lea!

Spürbare Pflege - von innen

FLØR Haare enthält Nährstoffe für schönes und gesundes Haar. Mit hochwertigen Pflanzenstoffen wie Hirse-, und Weizenextrakt, L-Cystein und B-Vitaminen – um deinem Haar Kraft zu verleihen.

Jetzt entdecken

Weiterlesen

Reisen – 8 Herausforderungen für den Körper
Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS) – was ist das eigentlich?