Wie kommt eigentlich ein Blähbauch zustande?

Wie kommt eigentlich ein Blähbauch zustande?

Nicht das angenehmste Thema – aber vor allem ein sehr unangenehmer Zustand: der Blähbauch. Wahrscheinliche hatte jede*r von uns bereits das zweifelhafte Vergnügen, seine Bekanntschaft zu machen. Genau deshalb ist es noch wichtiger, dass jede*r von uns auch weiß, wie ein Blähbauch entsteht – aber vor allem, wie man ihn vermeidet oder wieder loswird, wenn’s schon zu spät ist. 

Meteorismus aka Blähbauch 

Ein sichtbar ausgedehnter und schmerzender Bauch entsteht dann, wenn sich Gase im Magen-Darm-Trakt ansammeln. Das kann zum Beispiel durch bestimmte Lebensmittel oder bei Verdauungsstörungen ausgelöst werden. Der Blähbauch kommt nicht auf leisen Sohlen, sondern macht sich definitiv und unmissverständlich bemerkbar: Zu den bekanntesten Symptomen gehören Schmerzen und Krämpfe im Bereich des Bauchs. Außerdem können neben Völlegefühl und Appetitlosigkeit auch Blähungen, Verstopfung oder Durchfall auftreten. 

Welche Ursachen gibt es? 

Einer der häufigsten Gründe für die Entstehung eines Blähbauchs ist eine unzureichende Verdauung von Nahrungsmitteln im Dünndarm. Wenn die nämlich von dort aus weiter in den Dickdarm gelangen, werden sie von Bakterien zersetzt. Dabei entstehen Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff – also Gase, die sich ausbreiten und deinen Bauch aufblähen beziehungsweise zu Blähungen führen. Irgendwo müssen sie ja schließlich hin. 

Eine weitere verbreitete Ursache sind bestimmte Lebensmittel und Nährstoffe, die ebenfalls zu einer erhöhten Gasproduktion im Darm führen, wenn sie nicht richtig verdaut werden. Dazu zählen Hülsenfrüchte, zum Beispiel Linsen und Erbsen, Kohl oder auch Zwiebeln und Kohlenhydrate, wie Fructose, Lactose oder Sorbit. 

Ansonsten kann der Blähbauch auch das Symptom einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, einer Zöliakie oder einer gastrointestinalen Infektion, eines Reizdarmsyndroms oder eines Darmverschlusses sein. Wahrscheinlicher ist es aber, dass du zu viel Zucker oder Salz zu dir genommen, dich zu wenig bewegt oder gerade sehr viel Stress hast.  

Du merkst also: Es gibt vielerlei Gründe und die meisten von ihnen sind eher harmlos. Solltest du sehr häufig oder sogar anhaltend unter einem Blähbauch leiden, solltest du mit deinem Arzt beziehungsweise deiner Ärztin auf Ursachenforschung gehen, um eine Behandlungsmethode für dich zu finden. 

 

Bye-bye, Blähbauch!  

Weil ihn wirklich NIEMAND braucht, hier einige Tipps, wie du einen aufgeblähten Bauch in Zukunft vermeiden kannst: 

  1. Finde heraus, welche Lebensmittel dir guttun und welche deinen Bauch reizen. Im Zweifel bereitest du deinem Bauch mit einer ballaststoffreichen Ernährung immer eine Wohltat. 
  2. Iss langsam und in Ruhe – dann kann dein Körper die Nahrung leichter verdauen. 
  3. Unterstütze deinen Darm mit wichtigen Pro-, Prä- und Postbiotika (Darmsymbionten). 
  4. Du kannst deine Verdauung außerdem unterstützen, indem du ausreichend Wasser trinkst. Um Getränke mit Kohlensäure solltest du aber lieber einen Bogen machen, denn auch die können deinen Bauch aufblähen. 
  5. Leichte Lockerungsübungen oder ein kurzer Spaziergang bringen auch mehr Bewegung in deine Verdauung. 

 

The „damage is done“ und der Bauch schmerzt schon? Vielleicht können dir folgende Ratschläge Erleichterung verschaffen: 

  1. Probier’s mit Tees und Kräutern: Während Pfefferminz, Fenchel und Kamille Blähungen lindern, wirken Ingwer und Koriander verdauungsfördernd und krampflösend. 
  2. Auch lauwarmes Zitronenwasser kurbelt die Verdauung an – falls du keine Lust auf Tee hast. 
  3. Ob Wärmflasche oder Körnerkissen – Wärme entspannt den Magen-Darm-Bereich. 
  4. Eine sanfte Bauchmassage kann Spannungen lösen und die Darmbewegung aktivieren. 
  5. Absolut kontraproduktiv wirkt enge Kleidung, die deinen Bauch einengt und den Blähbauch sogar noch verstärken kann. 

 

Lea Schmid
Wenn die richtigen Worte fehlen, dann komm’ ich ins Spiel. Ich schreibe kurze und lange Texte, informative und emotionale Texte, fundierte, aber hoffentlich immer auch unterhaltsame Texte – nur nicht so gerne über mich. Deshalb setz’ ich an dieser Stelle einen Punkt. Und schreibe: Hey, ich bin Lea!

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