Du kennst bestimmt PMS, oder? Stimmungsschwankungen, ein ziehender Bauch und das Bedürfnis, einfach mal einen Tag unter der Decke zu bleiben. Aber was, wenn die Beschwerden deutlich intensiver werden – so stark, dass sie deinen Alltag aus der Bahn werfen? Das könnte auf PMDS hinweisen, die Prämenstruelle Dysphorische Störung.
Was ist PMDS?
PMDS ist eine besonders schwere Form des Prämenstruellen Syndroms (PMS), die etwa 3–8 % der menstruierenden Personen betrifft. Dabei stehen vor allem psychische Symptome im Vordergrund, wie starke Stimmungstiefs, Reizbarkeit oder innere Anspannung. Diese treten meist in der zweiten Zyklushälfte auf und verschwinden mit Beginn der Menstruation.

Typische Symptome von PMDS
1. Depressive Verstimmungen: Gefühle von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit.
2. Starke Reizbarkeit oder Wut: Erhöhte Empfindlichkeit und unkontrollierbare Wutausbrüche.
3. Angst & innere Anspannung: Übermäßige Sorgen und Nervosität.
4. Erhöhte Sensibilität: Sich emotional sehr dünnhäutig zu fühlen, starkes Weinen und unkontrollierbare Weinattacken gehören ebenso zur PMDS.
5. Konzentrationsschwierigkeiten: Probleme, sich auf Aufgaben zu fokussieren.
6. Desinteresse: Weniger Lust auf Aktivitäten, die sonst Freude bereiten.
Ursachen
Die genauen Ursachen von PMDS sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass hormonelle Schwankungen, insbesondere von Östrogen und Progesteron, in Kombination mit genetischer Veranlagung eine Rolle spielen. Auch Stress und traumatische Erlebnisse können die Symptome verstärken.
Diagnose
Die Diagnose von PMDS erfordert eine sorgfältige Beobachtung der Symptome über mehrere Menstruationszyklen hinweg. Ein Zyklustagebuch kann dabei helfen, den Zusammenhang zwischen Symptomen und Zyklusphasen zu erkennen.
Tipps für den Alltag bei PMDS
Kleine Veränderungen im Alltag können dabei helfen, die Symptome von PMDS zu lindern und den Körper besser zu unterstützen:
1. Bewegung hilft gegen Stress: Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Ausschüttung von Endorphinen fördern, die gegen Stimmungsschwankungen wirken. Besonders empfohlen werden Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Yoga.
2. Auf die Ernährung achten: Lebensmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt (z. B. Nüsse, Vollkornprodukte, grünes Blattgemüse) oder Omega-3-Fettsäuren (z. B. Lachs, Leinsamen) können Entzündungsreaktionen im Körper reduzieren. Vermeide Zucker und Koffein in der zweiten Zyklushälfte, da sie Schwankungen des Blutzuckerspiegels verstärken können.
3. Schlafhygiene pflegen: Ausreichend Schlaf ist essenziell, um Reizbarkeit und depressive Verstimmungen abzufedern. Schaffe dir eine entspannte Abendroutine – z. B. mit einem beruhigenden Kräutertee oder einer kurzen Meditationsübung vor dem Schlafengehen.
4. Stress gezielt abbauen: Atemübungen oder Meditation können helfen, innere Anspannung zu lösen. Probiere einfache Techniken wie die 4-7-8-Atemtechnik: Vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden halten, acht Sekunden ausatmen.
5. Unterstützung im Alltag suchen: Sprich mit Freund:innen oder deiner Familie über deine Beschwerden. Manchmal reicht es schon, die eigenen Gefühle mitzuteilen, um sich besser verstanden zu fühlen.
Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Ansätze zur Linderung der PMDS-Symptome:
- Lebensstiländerung: Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressmanagement können helfen.
- Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen werden selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) eingesetzt, die eine Linderung der Symptome bewirken können.
- Hormonelle Behandlungen: Hormonelle Therapien können in Betracht gezogen werden, um die hormonellen Schwankungen zu stabilisieren.
- Psychotherapie: Gesprächstherapien können dabei unterstützen, besser mit den emotionalen Herausforderungen umzugehen.
Unterstützung und weitere Informationen
Denk daran: Du bist nicht allein, und es gibt Unterstützungsmöglichkeiten, um diese herausfordernde Zeit zu bewältigen. Führe ein Zyklustagebuch, um deine Symptome besser zu verstehen, und suche dir professionelle Hilfe, wenn du den Verdacht hast, dass PMDS dich betrifft. Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind es wert!

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